Am 1. September 2012 begannen die Forschungen des im Rahmen des FP7 geförderten EU-Projekts XP-DITE (Accelerated Checkpoint Design, Integration, Test and Evaluation). Ziel ist es, einen neuen Ansatz für die Konzeption von Flughafen-Checkpoints zu entwickeln, der nicht nur den immer neuen Sicherheitsansprüchen genügt, sondern auch Betriebsanforderungen, sowie insbesondere gesellschaftlichen und ethischen Bedürfnissen gerecht wird.

Hintergrund des Projekts

Die richtige Balance finden

Sicherheit hat sich in der Luftfahrt zu einer zentralen Fragestellung entwickelt, besonders nach den Flugzeugentführungen der 70er und nach den Anschlägen am 11. September 2001. Durch die immer größere Rolle, die Fragen der Sicherheit in der Luftfahrt spielen, scheint es, als sei offenbar die Balance zwischen Sicherheitsmaßnahmen auf der einen Seite und Anforderungen für den Betrieb des Flughafens, ethischen Problemen und Akzeptanz bei den Passagieren auf der anderen verloren.

Neue Anforderungen an Flughafen-Checkpoints

Flughafen-Checkpoints spielen dabei eine zentrale Rolle in der Sicherheitsarchitektur der Luftfahrt. Die XP-DITE-Partner sind überzeugt, dass ACPs in Zukunft zuverlässiger, effizienter und flexibler werden müssen, um einen hohen Sicherheitsstandard kosteneffektiver gewährleisten zu können. Gleichzeitig muss dabei den Bedenken und Bedürfnissen der Passagiere – auch von ethischer und rechtlicher Seite – Rechnung getragen werden.

In XP-DITE wird das Zentrum für Sicherheit und Gesellschaft hierzu mit einer Reihe von Forschungs- und Entwicklungs-Organisationen, Flughafen-Gesellschaften und Industrieunternehmen aus verschiedenen europäischen Ländern kooperieren. Das EU-Projekt hat eine Projektlaufzeit von 55 Monaten und wird von C. Jaap de Ruiter koordiniert.

Ziel von XP-DITE und die Rolle des Zentrums

Ziel von XP-DITE

Das Ziel von XP-DITE ist es, einen umfassenden Ansatz für Entwicklung und Evaluierung von integrierten Flughafencheckpoints zu entwickeln, zu demonstrieren und zu validieren. Dieser Ansatz soll dabei eine neue Balance zwischen Sicherheitsansprüchen, Betriebsanforderungen und gesellschaftlichen Bedürfnissen schaffen.

Rolle des Zentrums für Sicherheit und Gesellschaft

Am Centre for Security and Society werden wir dafür ein ethisches Bewertungsraster insbesondere für den Schutz von Grundrechten und Privatsphäre beim Einsatz von Sicherheitstechnologien an Flughäfen entwickeln. Dieses Framework soll von Beginn an in die Entwicklung eines neuen Ansatzes für Flughafen-Checkpoints im Rahmen von XP-DITE einfließen. Mit der Entwicklung des Frameworks ist insbesondere Sebastian Volkmann betraut.

 

Mehr Informationen finden Sie auf der offiziellen Webseite des Projekts


Förderung durch:

Laufzeit: 01.09.2012 - 31.12.2017
Projektleitung: Prof. Dr. Hans-Helmuth Gander
Förderer:  7. EU-Forschungsrahmenprogramm
Wissenschaftliche Mitarbeit: Sebastian 
Weydner-Volkmann