Der im September erschienene Sammelband zum Projektabschluss von INDIGO beschäftigt sich mit den Auswirkungen von Informationstechnologien auf Gesetzgebungs- und Entscheidungsprozesse in der Europäischen Union. Die Publikation beleuchtet aus verschiedenen Perspektiven, wie technologische Innovationen die demokratische Regierungsführung der EU beeinflussen und unterstützen können, welche Risiken und Herausforderungen die Digitalisierung von Verwaltungs- und Regierungsprozessen jedoch auch mit sich bringen können.
Der Beitrag von Jens-Peter Schneider, Kester Siegrist und Simon Oles beleuchtet zum Beispiel Entscheidungsprozesse der EU zu policies für den digitalen Binnenmarkt. Franka Enderlein analysiert in ihrem Beitrag die Herausforderungen und Auswirkungen digitaler Technologien bei der Reaktion auf eine Pandemie und untersucht kritisch die wirtschaftlichen und rechtlichen Folgen unkoordinierter Maßnahmen einzelner Mitgliedstaaten.
Den Sammelband finden Sie hier.
Das europäische Verbundprojekt „INDIGO - Information in the EU’s Digitalised Governance“ beschäftige sich mit den Grundsatzfragen der Digitalisierung in der europäischen Union. Der Fokus des Freiburger Teilprojekts lag dabei vor allem auf E-Governance des europäischen Binnenmarktes, wobei vor allem Rechtsfragen der automatisierten – insbesondere KI-gestützten – Entscheidungsfindung bei der Umsetzung von EU-Recht behandelt wurden.
Mehr Informationen finden Sie auf der Website des Projekts.
Prof. Dr. Jens-Peter Schneider war Projektleiter von INDIGO am CSS. Er ist Professor für Öffentliches Recht mit Europäischem Verwaltungs-, Informations- und Umweltrecht sowie Direktor der Abteilung II - Öffentliches Recht, Europäisches Informations- und Infrastrukturrecht am Institut für Medien- und Informationsrecht der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Freiburg.
Hier geht es zum Institut für Medien- und Informationsrecht der Universität Freiburg.