Das Centre for Security and Society (CSS) ist eine interdisziplinäre, fakultätsübergreifende Einrichtung, welche die zivile Sicherheitsforschung an der Universität Freiburg bündelt.
Das CSS wurde 2009 gegründet, um die erfolgreiche Zusammenarbeit der unterschiedlichen Institutionen und Disziplinen an der Universität Freiburg im Feld der zivilen Sicherheitsforschung konsequent weiter vorantreiben zu können. Seine Mitglieder kommen aus fünf Fakultäten: der Rechtswissenschaftlichen Fakultät, der Philosophischen Fakultät, der Philologischen Fakultät, der Wirtschafts- und Verhaltenswissenschaftlichen Fakultät sowie der Technischen Fakultät. Geschäftsführender Direktor ist derzeit Prof. Dr. Hans-Helmuth Gander. Mit einem Fördervolumen von rund 10 Millionen € seit seiner Gründung, zahlreichen Projekten, Veröffentlichungen und Vernetzungsaktivitäten ist das CSS heute ein führender Akteur der europäischen Sicherheitsforschung.
Forschungsthemen
Zivile Sicherheit ist zu einem zentralen Thema gesellschaftlicher Diskussion avanciert. Im Blick stehen die Möglichkeiten, Risiken und Ambivalenzen moderner Technologien; die Unsicherheiten angesichts globaler ökonomischer, sozialer und politischer Umwälzungen, welche sich auch in neuen Formen transnationaler terroristischer und krimineller Bedrohung äußern; und nicht zuletzt neue Herausforderungen durch die digitale Revolution im Sicherheitsbereich. Diskussionen um die Umbrüche in der Risiko-, Bedrohungs- und Gefährdungslage verdichten sich einerseits zur Frage nach einer neuen Sicherheitsarchitektur, aber andererseits auch zu Kritik an der „Versicherheitlichung“ von immer mehr Bereichen des medialen und politischen Diskurses. Projekte am CSS und Forschung seiner einzelnen Mitglieder befassen sich mit Themen aus all diesen Feldern, oft auch in deutschlandweiten und europäischen Verbünden.
Standort
Freiburg hat sich in den letzten Jahren als hervorragender Standort für innovative Sicherheitsforschung fest auf der europäischen – wenn nicht sogar der weltweiten – Forschungslandkarte etabliert. Außerhalb der Universität sind vor allem das Max-Planck-Institut zur Erforschung von Kriminalität, Sicherheit und Recht und das Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik, Ernst-Mach-Institut, wichtige Partner. Sie bilden zusammen mit der forschungsstarken Universität ideale Voraussetzungen für die notwendige transdisziplinäre Zusammenarbeit, die für erfolgreiche Sicherheitsforschung aus technologischer wie gesellschaftlicher Perspektive unabdingbar ist.
