Martin Schallbruch studierte Informatik, Rechtswissenschaft und Soziologie an der TU und der FU in Berlin. Nach seinem Abschluss als Diplom-Informatiker im Jahr 1992 übernahm er die Leitung eines Servicezentrums für Informations- und Kommunikationstechnik an der Humboldt-Universität zu Berlin. Gleichzeitig war er am dortigen Insititut für öffentliches Recht als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig.

1998 wechselte er ins Bundesinnenministerium und war dort persönlicher Referent der damaligen Staatssekretärin Brigitte Zypries. 2002 wurde er im Ministerium IT-Direktor, 2008 Abteilungsleiter, zuletzt ab 2014 Leiter der Abteilung für Informationstechnik, Digitale Gesellschaft und Cybersicherheit. Auf diese Weise war Martin Schallbruch maßgeblich an der Entwicklung der „Digitalen Agenda“ und der Nationalen Cybersicherheitsstrategie der Bundesregierung beteiligt. Über 12 Jahre lang unterstand ihm das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, zudem war er Mitglied des Nationalen Krisenstabs im Bundesinnenministerium.

Seit 2016 ist Martin Schallbruch stellvertretender Direktor des Digital Society Institute (DSI)  und Senior Researcher für Cyber Innovation und Cyber Regulation an der European School of Management and Technology (ESMT) in Berlin. Gleichzeitig ist er Lehrbeauftragter am Karlsruher Institut für Technologie. Als langjähriger Digitalisierungs- und Verwaltungs-Experte veröffentlichte er über 30 Artikel zu rechtlichen und administrativen Fragen der Informationstechnik und der Cybersicherheit.